Energie- und Kühlkettenmonitoring per IoT

Wie PSsystec mit der SMARTbox-Technologie HACCP-Digitalisierung einfach macht

PSsystec Kältetechnik Knoll vor Gebäude

Ein Blick hinter die Kulissen eines Hidden Champions der Digitalisierung

In Episode 38 des Podcasts „Doppel D – Der Business Talk“, moderiert von Dominik Stark und Dominik Wildner (GBS Kühlanlagen GmbH), gibt Michael Knöpfle, Managing Director von PSsystec, einen eindrucksvollen Einblick in das, was PSsystec antreibt: Die konsequente Digitalisierung verteilter Infrastrukturen – schnell, skalierbar und ohne Eingriff in lokale IT-Systeme. Dabei gibt er auch einen praxisnahen Einblick in das, was das Unternehmen im Kühlgewerbe möglich macht: die durchgängige Digitalisierung von Temperaturüberwachung und Kühltechnik. Im Mittelpunkt steht die SMARTbox, das zentrale Element eines modularen IoT-Portfolios, das speziell für die einfache Nachrüstung bestehender Gebäude-, Energie- und Maschineninfrastrukturen entwickelt wurde.

Die Herausforderung: Datenlücken und Digitalisierungsstau in der Fläche

Viele Unternehmen verfügen über große, dezentrale Infrastrukturen – Filialnetzwerke, Lagerhallen, Produktionsstandorte oder Mietobjekte – in denen es an grundlegender digitaler Transparenz fehlt. „Die meisten dieser Orte haben weder IT-Räume noch Netzwerke vor Ort“, so Michael Knöpfle. „Das macht klassische Digitalisierungsansätze teuer, zeitaufwändig und oft schlicht unmöglich.“

Die Folge: In vielen Lebensmittelbetrieben, Metzgereien oder Kühlhäusern werden HACCP-Listen noch immer handschriftlich geführt – Kühlprobleme werden oft erst bemerkt, wenn es zu spät ist. „Das kostet Nerven, Zeit und im Zweifel die komplette Ware“, sagt Knöpfle. Klassische Kühlanlagenregelungen liefern häufig weder eine Historie noch eine Alarmierung oder zentrale Übersicht – was die Dokumentation erschwert und Serviceeinsätze unplanbar macht.

Die Lösung: Nicht-invasives IoT ohne lokale IT

PSsystec begegnet diesem Problem mit einem grundlegend anderen Ansatz: einem vollständig eigenständigen IoT-System, das per Mobilfunk kommuniziert und nicht-invasiv in bestehende Infrastrukturen eingebracht wird. Herzstück ist die SMARTbox, ein IoT-Gateway, das mit drahtlosen Sensoren Energieflüsse aller Art – Strom, Gas, Wärme, Wasser, Druckluft – in Echtzeit erfassen und in die Deutsche Telekom Cloud of Things übertragen kann.

Die Sensorik ist modular aufgebaut und folgt – je nach Anwendung – dem Plug&Play-Prinzip oder lässt sich flexibel in bestehende Technik integrieren. Während Systeme zur Energieerfassung in kurzer Zeit ohne Eingriff in Betriebsabläufe installiert werden können, ermöglicht die SMARTebox auch im Kühlgewerbe eine einfache Nachrüstung – etwa durch kabelgebundene Temperatursensoren oder Bluetooth-Beacons zur Temperaturüberwachung.

Warum das funktioniert: Standardisiert, sicher, skalierbar

Die Architektur basiert auf Industriestandards wie NB-IoT, LTE-M, Modbus, M-Bus, REST-API. Der gesamte Datenfluss ist Telekom PSA-zertifiziert, die Datenhaltung erfolgt in der EU. Dank standardisierter Datenmodelle und APIs lassen sich die gewonnenen Informationen auch  nahtlos in Energiemanagementsysteme, ERP-Software oder andere IT-Systeme integrieren – ob mit SAP, Microsoft, Salesforce oder spezialisierten Energieplattformen.

Gleichzeitig bleibt das System skalierbar: Einzelne Geräte lassen sich zu vollständigen Messkonzepten ausbauen, inklusive BAFA-förderfähiger Analyseplattformen.

Use Cases: Vom Filialnetzwerk über abgelegene Weiden bis hin zur 5G-Basisstation

Die Einsatzszenarien sind vielfältig:

  • In Metzgereien oder Märkten mit Kühlzellen sorgt das SMARTtempmonitor-System  – je nach Einsatzort mit kabellosen oder das SMARThaccp-System mit kabelgebundenen Temperatursensoren, Türkontakten und Stromsensoren – für eine HACCP-konforme Temperaturüberwachung mit integriertem Alarmmanagement und automatisierter Datenerfassung.
  • Filialnetzwerke profitieren von Transparenz über Stromfresser wie Klimaanlagen, Kühlzellen und Beleuchtung – bei einem Kunden wurden bis zu 30 % Betriebskosten eingespart​.
  • 5G- und Funkmasten werden mithilfe von SMARTsensor-Systemen überwacht, um frühzeitig Störungen und Ausfälle zu erkennen – komplett ohne Anbindung an lokale IT-Infrastrukturen.
  • Industriebetriebe können dank SMARTmodbus Bestandszähler per Funk nachrüsten und so über 200.000 Messpunkte IT-unabhängig digitalisieren​.
  • Wasserstandskontrolle auf abgelegenen Weiden: Mit der batteriebetriebenen SMARTebox nanoIO wird der Wasserstand in Tanks überwacht, um rechtzeitig vor Versorgungsengpässen für Tiere zu warnen – unabhängig von Strom- und IT-Infrastruktur.

Michael Knöpfle im Podcast: „Daten sind das Gold dieses Jahrhunderts.“

Für Michael Knöpfle ist klar: Ohne saubere Datenbasis nützt die beste KI nichts. Deshalb liegt der Fokus von PSsystec auf dem Anfang der Datenkette – dort, wo Messung überhaupt erst stattfinden muss. „Wir schließen die Lücke zwischen analoger Welt und digitalem Ökosystem. Einfach, sicher und überall dort, wo andere Lösungen nicht hinkommen.“

Fazit: Retrofit statt Neubau, Mobilfunk statt IT

PSsystec positioniert sich mit der SMARTbox nicht nur als Technologielieferant, sondern als Enabler einer neuen Effizienzgeneration. Besonders für Unternehmen mit verteilten Standorten und geringer IT-Durchdringung bietet das System eine sofort einsetzbare, wirtschaftlich attraktive Alternative zur klassischen Digitalisierung.

Wer auf der Suche nach einer pragmatischen, skalierbaren Lösung für Energiemonitoring, Maschinenüberwachung,  oder Gebäudesteuerung oder Digitalisierung von Kühltechnik und HACCP-Prozessen  ist, sollte sich den Podcast mit Michael Knöpfle nicht entgehen lassen! Er gibt nicht nur tiefe Einblicke in die Technologie und die Zukunftsvision von PSsystec, sondern erzählt auch, wie alles begann:

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